Fliegenpilz

Fliegenpilze (Amanita muscaria)

Fliegenpilze (Amanita muscaria)

Fliegenpilz – Amanita muscaria

Achtung: Dieser Pilz ist giftig

 

Der Fliegenpilz ist wohl einer der bekanntesten, wenn nicht sogar der bekannteste Giftpilz. Besonders Kinder fühlen sich von diesem Pilz angezogen. Doch leider landet dieser Pilz immer wieder auf den Tellern unerfahrener Pilze Sammler oder Menschen, die nicht darauf achten, was Sie gerade im Wald gesammelt haben.

Der Fliegenpilz ist sehr leicht zu erkennen. Er hat einen orangen bis roten Hut mit den typischen weißen Punkten darauf.

Der Fliegenpilz wächst in Nadelwäldern und erscheint von Juni bis Oktober.

Es gibt immer wieder Gerüchte, der Fliegenpilz sei gar nicht giftig, doch diesen Gerüchten dürfen Sie keine Beachtung schenken, denn der Fliegenpilz ist auf jeden Fall giftig und der Verzehr kann sehr schwere Erkrankungen hervorrufen.

 

Allgemeines über den Fliegenpilz

 

Fliegenpilz im Wald

Fliegenpilz im Wald

Der Fliegenpilz ist wohl einer der bekanntesten Pilzarten, jeder kennt seine auffällig rote Hutfarbe.

Der Hut des Fliegenpilzes

Der Fliegenpilz hat, wenn er gewachsen ist, einen Hutdurchmesser von etwa 5 bis 15 cm und der Hut ist dann geformt wie eine Scheibe. Wenn der Fliegenpilz beginnt zu wachsen, ist sein Hut eher kugelig und geschlossen. Wenn der Fliegenpilz beginnt zu wachsen ist sein Hut übersät mit vielen Punkten, die sehr dicht beieinander sind und dadurch wirkt der Fliegenpilz fast weiß mit nur sehr schwachem roten schimmer. Ausgewachsen sieht er dann so aus wie wir ihn kennen, Rot und mit größeren weißen Warzen.

Der Hut des Fliegenpilzes ist glatt und wenn man übre die weißen Punkte fährt, fühlt sich das uneben an. Wird der Fliegenpilz feucht, wird der Hut schmierig und schleimig und etwas glänzend.

Die Lamellen des Fliegenpilzes

Die Lamellen des Fliegenpilzes befinden sich, wie die Lamellen anderer Pilze, auf der Unterseite des Hutes. Die Lamellen weisen eine fein gezähnelte Schneide auf. Die Lamellen sind weiß und wenn der Fliegenpilz alt ist, färben sich die Lamellen etwas in Richtung orange, werden aber nicht so dunkel wie der Hut des Fliegenpilzes. Die Lamellen fühlen sich, wenn man mit dem Finger darüberfährt, weich an.

Der Stiel des Fliegenpilz

Zum Stiel des Fliegenpilzes ist folgendes zu sagen: er ist ausgewachsen etwa ist 8 bis 20 cm hoch und 1,5 bis 3 cm dick und rund. Oben hat der Fliegenpilz am Stiel einen dünnen und sehr empfindlichen Hautring. Der Hautring sieht ein bisschen aus wie Watte. Der Hautring am oberen Teil des Stiels ist weiß bis leicht gelblich. Der Stiel ansich ist weiß.

Das Fleisch des Fliegenpilz

Das Fleisch des Fliegenpilzes ist schwammig und weich und hat keinen besonderen Geruch. Den Fliegenpilz sollte man auf keinen Fall essen jedoch kann man ihn trocknen und als Deko benutzen. Wenn man den Fliegenpilz trocknet, dann färbt sich der Hut des Fliegenpilzes golden bis kupfern, nimmt jedoch später eine mattorange Färbung an.

Verwechslungsmöglichkeiten

Der Fliegenpilz wird oft mit dem, ähnlich gefärbten Kaiserling verwechselt.Der Kaiserling hat jedoch keine weißen Hüllreste auf dem Hut. Das gefährliche bei einer Verwechslung des Fliegenpilzes mit dem Kaiserling ist, das der Kaiserling ein beliebter Speisepilz ist und wenn der Fliegenpilz aus versehen als Kaiserling mitgenommen wird, kann es zur Vergiftung kommen.

Hier kommen Fliegenpilze vor

Fliegenpilze wachsen vom Juli bis Oktober i Laubwäldern und in Nadelwäldern. Desweiteren findet man Fliegenpilze im Flachland häufiger unter Birken und im Gebirge mehr unter Fichten. Am liebsten wächst der Fliegenpilz auf sauren Böden.

 

Vergiftungen mit dem Fliegenpilz

 

großer Fliegenpilz

großer Fliegenpilz

Wenn Sie einen Fliegenpilz verspeisen kann es zu Vergiftungen kommen, weil die Hauptbestandteile des Fliegenpilzgiftes vor allem Ibotensäure und Muscimol sind. Die tödliche Dosis durch eine Fliegenpilzvergiftung liegt bei über 100 Gramm frischen Pilzen.

Eine Fliegenpilzvergiftung kann man durch Sporenbestimmung in Resten der Mahlzeit oder in Erbrochenem und im Stuhl nachweisen.

Die Latenzzeit einer Vergiftung durch den Fliegenpilz beträgt 15 Minuten bis 4 Stunden.

Eine Fliegenpilzvergiftung kann sich durch Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfall, langsamere oder unregelmäßigere Herzschlagfolge, Speichelfluss, seltener Schweißausbrüche, Pupillenverengung, Herzjagen, trockene und warme Haut, Vergrößerung der Pupillen Herzrhythmusstörungen, Darmverschluss, Schwindel, Benommenheit, Unruhe, Angstgefühl, Bewegungsstörungen, Delirium, Halluzination, Tobsuchtsanfälle, Euphorie, Depressionen, Muskelkrämpfe,Lähmungen auswirken.

Bei schweren Vergiftungen durch den Fliegenpilz drohen sogar Koma, Atemlähmung, Kreislaufversagen oder der Tod.

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